Sigrun Wegner

Über Mich – Privat

Mittlerweile liebe ich meinen Namen und dessen tiefe Bedeutung. Als Kind in den 80er Jahren war dies durchaus anders, als damals alle Katrin, Kerstin oder Jeanette hießen.

Ich erlebte meine frühe Kindheit mit all meinen Sinnen, war erfüllt von schier unersättlicher Neugier und liebte die komplette Bandbreite an Erfahrungen, vom Klettern auf Bäume oder Garagendächer bis hin zum Prinzessin spielen in den Kleidern meiner Mutter, ihren Stöckelschuhen und behangen mit all ihrem Schmuck. Nicht immer passte dies so ganz zusammen, wenn ich beispielsweise als 5jährige an einem heißen Sommertag im Minikleid das Garagendach eroberte und dabei den damals hoch modernen 70er Jahre Rüschenschlüpfer teerte. Der Standardsatz, der mich durch meine Kindheit begleitete, lautete „Hab dich nicht so“. Heute weiß ich um meine Hochsensibilität und den darin verborgenen Schatz. Meine Neugier auf Abenteuer hatte ich in der Schulzeit umgelenkt auf Bücher. Diese fraß ich regelrecht, las mich durch die örtliche Bibliothek systematisch hindurch, von links oben nach rechts unten. In der Pubertät faszinierten mich dann bereits Bücher über Partnerschaft und Sexualität. So las ich heimlich alles, was mir dazu in die Finger geriet. Dies war zugleich die Zeit, in der ich stolz darauf war, keine „albernen Träume“ zu haben wie meine Freundinnen.

Sigrun Wegner

Danach begann ein langer Weg als Suchende, sowohl beruflich als auch partnerschaftlich, getrieben von bohrenden Fragen in meinem Inneren nach dem wirklichen Sinn für mein Dasein, nach dem, was ich für eine bessere Welt beitragen könne. Damals ohne zu wissen, dass das passive Warten und die Geduld mein natürlicher Zustand sind, in welchem sich mir die richtigen Wege aufzeigen. Um dies zu entdecken, brauchte ich erst eine längere Depression, die mich aus meiner bis dahin dominierenden männlichen Tatkraft katapultierte sowie die Klarheit aus meiner Human Design Matrix.

„Neugier ist die Fresslust der Seele“ – dieser Spruch begleitet mich seit vielen Jahren als mein Leitspruch. Wie in meiner Kindheit fasziniert mich sehr vieles. Ich bin Mitglied in einer Modern/Jazz Dance Gruppe, trainiere ganzjährig mit meinem SUP Race Board und fahre liebend gern im Winter Ski. Im Rahmen meiner persönlichen Ent-Wicklung bin ich Botschafterin bei ModernMysticArts und liebe es, mich gemeinsam mit Gleichgesinnten in diversen Formaten (Aufstellungen, Embodiement, Workshops, Gatherings) auszuprobieren und zu erfahren. Und noch immer muss ich mit jeder Schaukel, an der ich vorbei komme, in den Himmel und zurück reisen. Was für ein Wunder-voller Weg.

Sigrun Wegner

Über Mich – Beruflich

25 Jahre lang arbeitete ich als Personalmanagerin in Startups, im Mittelstand und in Großkonzernen. Der rote Faden darin und zugleich meine größte Leidenschaft ist bis heute das Gestalten von Neuem und die Begleitung von Veränderung. Ich möchte den Menschen Raum und Impulse geben zur Entfaltung ihres natürlichen Potenzials. Selbstverantwortung und das Erfahren von Selbstwirksamkeit gehören dabei zu den mich prägenden Werten.

Nach meiner Depression war es an der Zeit, die mich schon so viele Jahre hinweg bewegende Frage danach, wie gelingende Partnerschaft gestaltet werden kann, zum Beruf zu machen.

Ich absolvierte eine Ausbildung zum traumasensiblen und bedürfnisorientieren Paar-Coach. Die Ausbildung gab mir genau die Struktur und die Werkzeuge an die Hand, die mit meiner heutigen Haltung zu Partnerschaft in tiefe Resonanz gehen. Und die mir die Wirk-Macht schenken, von der Ohn-Macht, speziell gegenüber wiederkehrenden Dynamiken, wie ich sie an mir selbst in meinen Partnerschaften erlebte, in die Gestaltungskraft zu kommen. Zugleich konnte ich während der Ausbildung körperlich erspüren, wie es sich anfühlt, sich auf dem Weg der eigenen Berufung zu befinden. Wenn jede Zelle vibriert vor ekstatischer Freude beim Lernen und Austauschen. Und wenn meine Intuition mich voller Leichtigkeit führt und mit Impulsen für meine Selbstständigkeit füttert.

Ich nehme bei den Paaren in meinen Sitzungen eine tiefe Liebe zueinander wahr, gepaart mit Ohnmacht gegenüber ihren Dynamiken. Häufig kann ich dann beobachten, dass sie am Ende einer Sitzung näher beieinander sitzen als am Anfang und mit mehr Leichtigkeit und Verbundenheit gehen, als sie gekommen sind. Jedes Mal erfüllt mich dies mit tiefer Freude. Dann weiß, nein spüre ich immer wieder aufs Neue, dass ich sie endlich gefunden habe: meine Berufung.

Marionette

Sigrun Wegner

Die Liebe und ich

Partnerschaftlich habe ich schon Vieles erleben dürfen. Meine erste Ehe war noch geprägt von der Erfüllung gesellschaftlicher Konventionen. Hausbau, Karriere, 2 wunderbare Kinder … ich hätte glücklich sein müssen. Wären da nicht die vielen unerfüllten Bedürfnisse und Erwartungen an den Anderen gewesen sowie verschiedene Sichtweisen, die wir stets heftig und laut streitend ausfochten und wobei wir uns verbal immer wieder verletzten. Dabei blieb irgendwann die Zugewandtheit auf der Strecke. Oberhand gewannen Ohnmacht, Wut, Distanz und unterdrückte Traurigkeit. Wir haben so vieles versucht, um unsere Ehe „zu retten“, gingen auch zur Paartherapie. Allerdings half uns nichts, was uns vorgeschlagen wurde oder was wir mit dem Kopf so ersonnen und versuchten, umzusetzen. Die Ohnmacht blieb. So war die Trennung unausweichlich.

Ich begegnete meiner großen Jugendliebe wieder und verliebte mich erneut. Auf einmal fühlte ich mich wieder lebendig. Und schlitterte in eine Geschichte hinein, von der ich nie geglaubt hätte, dass sie mir als selbstbewusster Frau einmal passieren könne: Ich wurde zur Geliebten eines verheirateten Mannes, dem im Außen immer wieder etwas „dazwischen kam“, warum die Trennung seinerseits gerade nicht passte.

Retter

„Retter“ im Außen

Nach fast einem Jahr traf ich einen „Retter“ im Außen, meinen späteren zweiten Mann. Wir durften erleben, wie wunderbar es sich anfühlt, wenn zwei Bedürfnisstrukturen sich zufälligerweise perfekt ergänzen, eben zueinander passen. Sieben wunderbare Jahre lebten und liebten wir in einer Patchwork-Familie. Auch hier zogen jedoch über die Zeit wieder Dynamiken ein, denen wir ohnmächtig gegenüber standen. Und so traf dieses Mal er seine „Retterin“, verliebte sich neu und trennte sich.

Entwicklung

Weg der Entwicklung

Danach begab ich mich auf einen sehr bewussten Weg meiner eigenen Entwicklung und durfte über meine jeweiligen (Spiegel-)Partner meine Schattenthemen entdecken und integrieren. Heute bin ich für jede dieser Erfahrungen und jeden Wegbegleiter sehr dankbar, denn sie haben mich so Vieles gelehrt, was ich in keiner Ausbildung und keinem Buch in dieser Tiefe hätte erfahren, durchfühlen und verinnerlichen können. Nun kann ich Partnerschaft in einer Tiefe und Wahrhaftigkeit erleben, die ich mir früher nicht einmal zu träumen gewagt habe. Freiheit und Verbundenheit sind für mich zu gleichwertigen Geschwistern geworden, wunderbar behütet durch ganz viel (Selbst-)Mitgefühl.

Empathie

Meine Erfahrungen ermöglichen mir heute eine zutiefst annehmende, authentische und wertneutrale Haltung, mit welcher ich mich in eure Situation als Paar sehr gut einfühlen kann. Um euch ein Stück weit zu begleiten auf eurem Weg zu einer (selbst-)bewussten, erfüllenden und lebendigen Partnerschaft, in der alles Raum haben darf, was gerade da sein mag.