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Sigrun Wegner

FAQ

Häufig gestellte Fragen

Die Antwort auf diese Frage ist etwas länger ausgefallen und ist daher in einem eigenen Blogbeitrag zu finden.

Das ist sehr unterschiedlich und kommt darauf an, mit welchem Ziel und welcher Komplexität an Erfahrungen und Konflikten ihr zur Paartherapie kommt. Für manche Paare reichen schon 3 bis 4 Sitzungen aus, um die für sie wesentlichen Impulse aufzugreifen und in ihren Alltag zu integrieren. Andere Paare wiederum wünschen sich eine längerfristige Begleitung.

Eine Begleitung kann auf vielen Ebenen helfen:

  • Ihr erlangt Klarheit über eure Bedürfnisse und lernt, diese als neue Sprache in euren Alltag zu integrieren. Somit könnt ihr einander (wieder) verstehen lernen.
  • Ihr lernt, wie wichtig es ist, in die Eigenverantwortung für eure Bedürfnisse zu kommen und diese sowie eure Grenzen klar zu kommunizieren.
  • Wenn ihr erst einmal erlebt habt, welch tiefe Verbundenheit möglich ist, wenn ihr einander in eurem „Nicht-Wissen-Wie“, in eurer Verletzlichkeit zeigt, eröffnet ihr damit eine völlig neue Ebene für eure Partnerschaft. Darin verbirgt sich pure Magie, die euch enger zusammenschweißen kann, als ihr das je für möglich gehalten habt.
  • Ihr lernt, auch in komplizierten Situationen, Meinungsverschiedenheiten oder bei unterschiedlichen Bedürfnissen zugewandt zu bleiben.
  • Das Verständnis des „heimlichen Strippenziehers“ hinter euren Dynamiken ermöglicht es euch, dem Anderen / der Anderen und auch euch selbst mit sehr viel mehr Mitgefühl zu begegnen.
  • Ihr könnt völlig neue Seiten an eurem Partner / eurer Partnerin entdecken und euch neu in diese verlieben.
    Auf dieser Reise lernt ihr euch selbst und auch euren Partner sehr viel besser kennen. Neue Perspektiven und neue „Brillen“ helfen euch nicht nur in der Partnerschaft, sondern auch in anderen Beziehungen wie denen zu Freunden oder Kollegen.

Es ist sehr schmerzhaft, wenn einer von euch sich entschieden hat, die Partnerschaft beenden zu vollen. Vielleicht habt ihr dies auch gemeinsam entschieden. Wenn es euer Anliegen ist, die Trennung zum Wohl eurer Kinder und auch euch zuliebe friedlich zu gestalten, bin ich dabei sehr gern eure Wegbegleiterin. Denn es ist durchaus möglich, freundlich und zugewandt durch diese schmerzhafte Lebensphase zu gehen.

Gern begleite ich euch auf eurem Weg, eure Bedürfnisse miteinander leben zu lernen und einen konstruktiven Umgang mit den damit verbundenen Konflikten zu integrieren. Mir ist es dabei völlig egal, welche Beziehungsform (Monogamie, Polygamie, Polyfidelity, Polykül … ) ihr lebt oder leben wollt. Am liebsten würde ich auch darauf verzichten, diesen Namen zu geben. Dennoch weiß ich natürlich, dass es dem Verstand hilft, sich in einer Struktur in Form von Etiketten und Definitionen verorten zu können.

Häufig kommen Paare leider erst fünf vor zwölf zur Paartherapie. Die schlechte Nachricht: Ich kann eure Partnerschaft nicht retten. Die gute Nachricht: wenn sich Beide offen und veränderungsbereit auf diesen gemeinsamen Weg einlassen, kann dies ein Neuanfang werden. Auch große Verletzungen können heilen und verlorenes Vertrauen kann auf diesem Weg wieder erlangt werden.

Sollte sich im Verlauf der Begleitung doch herausstellen, dass eine Trennung unvermeidlich ist, kann diese im Rahmen der Paartherapie achtsam begleitet werden. All das, was ihr in den gemeinsamen Sitzungen über euch selbst und über ein zugewandtes Miteinander gelernt habt, hilft euch nicht nur im Rahmen der Trennung. Es birgt auch die Chance, in künftigen Beziehungen nicht in alte Muster zu verfallen und eine neue Partnerschaft von Anfang an bewusster zu gestalten.

Wenn Du selbst gern eine Paartherapie ausprobieren möchtest, geht es dir wahrscheinlich aktuell oder schon über einen längeren Zeitraum überhaupt nicht gut in eurer Partnerschaft. Sprich dies freundlich und deutlich an und erkläre, was du dir wünschst und davon erhoffst. Kämpfe nicht mit deiner Partnerin und versuche nicht, mit Argumenten zu überzeugen. Frag stattdessen, was sie bräuchte, um sich darauf einlassen zu können. Bitte ihn darum, wenigstens 2-3 Sitzungen offen und neugierig mit zu kommen und danach zu entscheiden, ob die Paartherapie fortgesetzt werden kann. Biete alternativ an, dass jeder von Euch die Erstsitzung allein absolviert und ihr danach gemeinsam entscheidet, ob ihr die Paartherapie fortsetzen wollt.

Natürlich kann es im Laufe der Paartherapie zu einer, vielleicht auch nur für eine Seite überraschenden, Trennung kommen. Dann war sie jedoch nicht die Ursache, sondern der Auslöser. Oft werden unterschwellige Konflikte oder konträre Ansichten sichtbar(er). Und dies kann zu radikalen Reaktionen von einer Seite führen, die den Anderen oder die Andere tief verletzt zurücklassen.

Und selbst wenn es nicht zu diesem radialen Ausbruch aus der Partnerschaft kommt, kann sich eine Trennung im Rahmen der Paartherapie als zwar extrem schmerzhafte, aber dennoch bessere Lösung erweisen. In diesem Fall kann aus der Paartherapie eine Trennungsbegleitung werden.

Eine Paartherapie wird nicht von der Krankenkasse übernommen. Das liegt daran, dass eine solche Beratung nicht als Therapie im Sinne der gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung zählt. Den Unterschied zwischen Paartherapie, Paarberatung und Paarcoaching erläutere ich in einer separaten Frage.

Sigrun

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